Gründerzeithaus, Köln

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FASSADENSANIERUNG UND UMGESTALTUNG EINES GRÜNDERZEITHAUSES

Ausgangssituation

Die Fassade des im Jahr 1906 gegenüber dem Kölner Stadtgarten erbauten Eckhauses war ursprünglich reich mit Stuck verziert.

Obwohl das Wohn- und Geschäftshaus die Zerstörungen des 2. Weltkrieges als einziges im Quartier unbeschadet überstanden hatte, fielen der gesamte „unzeitgemäße” Fassadenstuck, die ursprüngliche Eingangssituation sowie die imposante Loggia- und Balkonanlage einer aufwändigen Umbau- und Modernisierungsmaßnahme in den 50er Jahren zum Opfer.

Wesentliche Eingriffe der 50er Jahre, die bewusst die architektonische Struktur des Hauses konterkarierten, wurden rückgebaut – so wurden etwa in die rundbogigen Fensteröffnungen statt der rechteckigen, großflächigen Verglasungen wieder passende Holz-Alu-Fenster mit der ursprünglichen Einteilung und Stichbögen eingebaut.

Neben der Sanierung von Dach und Fassade, die auch farblich neu gefasst wurde, waren die augenfälligsten Änderungen die Neugestaltung der Balkone wie der Eingangstüranlage.

Bei den ausgeführten Baumaßnahmen wurde stets darauf geachtet, Gestaltungsprinzipien der Bauzeit aufzunehmen, diese aber zeitgenössisch zu interpretieren und somit als Teil der Geschichte des Hauses ablesbar zu machen.